Warum Aufklärung über Leder für Marken entscheidend ist

 

In den letzten Jahren hat sich rund um das Thema Leder viel verändert. Nachhaltigkeit ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern eine klare Erwartung an Marken. Gleichzeitig kursieren zahlreiche Mythen und Halbwissen darüber, woher Leder stammt, wie es produziert wird und welche Verantwortung Marken dabei tragen.

Je häufiger wir mit Kund:innen, Marken oder Interessierten sprechen, desto deutlicher wird: Aufklärung ist keine Randnotiz – sie ist ein zentraler Teil verantwortungsvoller Produktentwicklung.

Als Team von Regionales Leder arbeiten wir täglich an transparenten Lieferketten. Doch wir haben schnell gemerkt: Eine nachhaltige Materialwahl allein reicht nicht. Aufklärung ist genauso entscheidend wie das Produkt selbst.

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Warum Lederaufklärung so wichtig ist

Viele Menschen glauben noch immer, Tiere würden extra für deren Leder getötet. Doch das ist falsch. Leder ist ein Nebenprodukt der Fleischindustrie. Die Tierhaut fällt ohnehin an, unabhängig davon, ob daraus Leder entsteht oder nicht. Dieses Nebenprodukt sinnvoll zu nutzen, statt es zu entsorgen, ist nicht nur ressourcenschonend, sondern ökologisch sinnvoll.

Trotzdem zeigt die Erfahrung: Wenn Marken diesen Zusammenhang nicht klar kommunizieren, bleibt Platz für Spekulationen und damit Unsicherheit bei Konsument:innen.

Deshalb ist es wichtig,

  • transparent zu zeigen, woher das Leder kommt,

  • wie es verarbeitet wurde,

  • und wer entlang der Lieferkette beteiligt war.

Nur so entsteht Vertrauen – und echte Nachhaltigkeit wird sichtbar.

Warum Brands wissen müssen, woher ihr Leder kommt

Nachhaltigkeit hat sich zu einem Wettbewerbsfaktor entwickelt. Kund:innen stellen Fragen, wollen Hintergründe verstehen und erwarten klare Antworten.

Für Marken bedeutet das:

  • Lieferketten müssen nachvollziehbar sein.

  • Materialien müssen erklärbar sein.

  • Kommunikation muss korrekt, verständlich und ehrlich sein.

Wer nicht weiss, wie sein Leder entsteht, kann es nicht glaubwürdig vertreten.
Und wer es nicht kommunizieren kann, verliert die Chance, seine Werte sichtbar zu machen.

Mit gutem Beispiel voran: Wildling Shoes – Hirschleder mit transparenter Herkunft

Ein Projekt, das uns besonders geprägt hat, ist die Zusammenarbeit mit Wildling Shoes. Für ihren ersten Wildling aus Hirschleder hat Nina Conrad – Projektleiterin bei Regionales Leder – ein regionales, pflanzlich gegerbtes Veloursleder entwickeln lassen.

Die Marke begleitete den Launch mit einem ausführlichen Livevideo, beantwortete Fragen der Community und zeigte transparent, wie das Material entstanden ist. Im Dialog wurde schnell sichtbar: Wie viel Fehlinformationen rund um Leder noch existieren.

Von „Tiere sterben für Leder“ bis zu „Die Lederindustrie ist die schmutzigste Industrie der Welt“ – das Spektrum war breit. Doch genau solche Momente sind wertvoll. Sie zeigen, wie wichtig Aufklärung ist. Und sie machen sichtbar, welchen Unterschied Marken machen können, wenn sie Wissen weitergeben. 

Unser Learning: Nachhaltigkeit endet nicht beim Material

Wir produzieren nicht nur Leder – wir produzieren auch Wissen. Unsere Arbeit endet nicht, wenn das Leder die Gerberei verlässt. Wir unterstützen Marken dabei:

  • Materialien richtig einzuordnen,

  • Mythen aufzulösen,

  • Kommunikation transparent und präzise zu gestalten.

Denn ein nachhaltiges Produkt ist nur dann glaubwürdig, wenn seine Geschichte klar und ehrlich erzählt wird.

Wenn deine Marke mit Leder arbeitet – oder darüber nachdenkt – unterstützen wir dich gerne:

  • beim Aufbau transparenter Lieferketten;

  • bei der Materialwahl;

  • in der Kommunikation;

  • bei der Aufklärung eurer Community.

Regionales Leder steht für echte Transparenz – vom Rohmaterial bis zur Botschaft.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Leder wieder richtig verstanden wird.

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